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Bericht von der 1. Jugendbezirksrangliste in Darmstadt

  • Dietmar Kirchner
Kurioses von der 1. Bezirksrangliste in Darmstadt

Am 27. und 28.11.2011 standen sich die Jugendlichen des Bezirkes in der großen Bürgerparkhalle Darmstadt gegenüber. Auf 15 Feldern konnte die Turnierleitung 3 Disziplinen gleichzeitig abwickeln, am Samstag wurden die Einzel von U9 bis U19 bestritten, am Sonntag die Mixed und Doppel 13 bis U19. Die Teilnahme blieb mit 110 Mädchen und Jungen etwas hinter der aus dem letzten Jahr zurück.

Erfolgreichste Teilnehmer wurden dieses Mal gleich drei Personen. Da nicht alle Favoriten in drei Disziplinen gemeldet hatten, reichten für diesen Titel zwei Ranglistensiege und ein verlorenes Finale. Dies gelang bei den Damen der Dieburgerin Marie Niebergall und Justine Bothe aus Dornheim. Bei den Jungs war etwas überraschend der Darmstädter Yen Wei mit dem 1. Platz im Einzel und Doppel erfolgreich. Im Vergleich ist allerdings das Ergebnis von Marie etwas höher zu bewerten. Ist sie doch mit ihrer Schwester in der Altersklasse U19 einen Jahrgang höher im Doppel an den Start gegangen.

Doch zunächst zu den Knirpsen U9 bis U11. Während in den letzten Jahren vor allem diese Jahrgänge besonders boomten, musst der Bezirksjugendwart die Klassen zusammenlegen, um auf jeden Fall eine spielbare Konkurrenz im Einzel zustande zu bekommen. Doppel wurde überhaupt nicht in dieser AK ausgetragen. Den Ton gaben jeweils die jüngeren Geschwister wohl bekannter Talente an. Julia Bothe aus Dornheim siegte vor Jannik Engel (SG Weiterstadt).

Überraschungen gab es bei den Jungs unter 13 Jahren. Linus Raufmann auf 1 gesetzt strauchelte im Halbfinale an Jonas Gölz. Yen Wei profitierte von dieser Lösung, siegte zuerst knapp über den zwei Jahre jüngeren Matti Bahro. Im Endspiel kam Yen mit dem Laufwunder aus Bensheim besser zurecht und erzielte seinen ersten Ranglistensieg. Bei den Mädchen gab die ältere Bothe Schwester Julia keinen Satz ab. Bemerkenswert, dass im Finale die ebenfalls zwei Jahre jüngere Caroline Huang platziert war. Alicia Opfermann tankte sich durch die Trostrunde auf den dritten Rang. Im Mixed ging Timo Hechler mit Justine Bothe an den Start und siegten überlegen. Im Doppel und Einzel drängte sich Timo bereits unter den U15ern nach vorne. Wei/Huang belegten den zweiten Platz und Matti Bahro/Tina Martinovic wurden Dritte.

In den Einzeln U15 hatte Simon Wenchel diesmal die besten Karten. An 1 gesetzt siegte er ohne Satzverlust auch gegen Jan Burger im Endspiel. Jener haderte mit sich im Halbfinale denn dort musste einen Satzverlust ausgleichen und Kraft lassen. Timo Hechler kämpfte sich derweil in der Verliererrunde bis auf den dritten Platz und erfuhr gegen Elias Wassner ein persönliches Wimpernschlag Endspielfeeling mit 27:25 im 1. Satz. Im Jungen-Doppel startete Simon Wenchel eine Altersklasse höher, so war das Feld frei für Timo Hechler. Mit seinem Partner Lukas Engel mussten sie nur den Zweiten Thöne/Burger einen Satz abtreten. Im Mädchen-Doppel starteten U13 und U15 in einem Feld. Die Darmstädterinnen Kayleen Shi und Luxin Yu hatten überraschend wenig Probleme sogar mit der gesetzten Paarung Bothe/Basilowski. Nagel/Röder belegten den dritten Rang. In der Mixed Disziplin hatten Lukas Engel/Basilowski ohne Satzverlust gewonnen. Raufmann/Shi belegten den zweiten Rang vor Sturm/Röder.

Recht erwachsen ging es bei den noch älteren Jungs unter 17 Jahren zu Werke. Spätestens im Halbfinale hatte sich im JE die Spreu vom Weizen getrennt. Andre Sennhenn hatte das Match gegen Jan Langmaack im Griff, aber Sebastian Grieser hatte mit Kai Shen seine liebe Mühe. Dennoch setzte er sich in drei Sätzen durch. Das Finale wurde ein hart umkämpftes aber Sebastian schaffte es nicht dem dynamischen Andre die Führung zu entreißen. Während Jan Lanmaack im Strudel der Verliererrunde scheiterte, spielte Kai Shen ein fehlerloses Restturnier an diesem Tag.

Marie Niebergall beherrschte das ME in ihrer Gruppe in einer anderen Liga. Ohne ernsthafte Konkurrenz hatte sie sich nur gegen Jenny Bothe Reserven im zweiten Satz des Finales auspacken müssen. Annika Bitsch wurde Dritte.
Im Jungen-Doppel waren nur 4, bei den Damen sogar nur 3 Paarungen am Start. Viel los war auf Feld 5! Zum absoluten Höhepunkt im JD U17 geriet das Finale zwischen Sennhenn/Grieser und Shen/Wenchel. Wie ernst die Herausforderer dieses Spiel nahmen, sahen die Zuschauer bereits an der Bekleidung der Messeler. In giftgrünen T-Shirts legten sie temporeiche 10 Minuten hin und überraschten sichtlich ihre Gegner mit gnadenlosen offensiv Attacken. Besonders gelungene Momente betonte Simon Wenchel mit seinem unnachahmlichen „ssssooooooo“ als wolle er sich und der Welt um ihn herum zeigen, was es hier auf die Augen gab. Mit zunehmendem Spielstand zockten Sennhenn/Grieser plötzlich Netzbälle, verschleppten das Tempo und brachten die Messeler damit aus dem Rhythmus. Vielleicht war auch das enorme Tempo der ersten Minuten zu kraftraubend. In einem sehenswerten und hochkarätigen Spiel siegten schließlich Sennhenn/Grieser in zwei Sätzen. Bei den Damen waren Arndt/Sennhenn vor Tokos Schwöbel erfolgreich. Das Mixed, ähnlich übersichtlich besetzt war fest in der Hand von Kai Shen und der jüngeren Luxin Yu. Gegen Jan Langmaack/Marie Niebergall wurde es allerdings am Ende nochmal kräftig eng (21:19, 23:21).

Der Elite Jahrgang U19 war auf dieser Rangliste nicht so stark besetzt wie in vergangenen Zeiten. Vorbei die Heppenheimer Dominanz auf den Ranglisten. Der 15jährige Johannes Grieser meldete in diese Konkurrenz im Einzel, wurde sogar als vorqualifizierter Spieler auf Platz 1 gesetzt und gewann ohne Satzverlust seine Spiele. Karl-Phillip Pra musste im Halbfinale gegen Lukas Thorand wieder einmal bis an den Rand seiner Möglichkeiten gehen, vielleicht fehlte danach auch die Kraft um gegen das Ausnahmetalent einen Satz umzubiegen.

Im Damen-Einzel war Julia Niebergall das Maß aller Dinge, aber die Rangliste meinte es gar nicht gut mit ihr. Nach einem Freilos in der ersten Runde, profitierte sie von einer Spielaufgabe im Viertelfinale. Mit nur einem Spiel in den Knochen stand sie spät am Abend Lisa Günter gegenüber. In der riesigen Sporthalle fanden nur noch zwei Damen-Einzel statt, eines davon sollte Julia gewinnen. Doch halt, im zweiten Satz bäumte sich Lisa noch einmal auf und spielte aggressiv auf die Linien. Die Messeler Fanmeile wachte auf und versuchte durch Zurufe zu unterstützen. Tatsächlich wechselten die jungen Damen noch einmal das Feld um dem Samstagabend einen Hauch von Endlosigkeit zu geben. Dann aber besann sich Julia wieder auf ihre flachen Angriffclears, die Schmetterattacken fast unmöglich machten und siegte mit 7 Punkten Vorsprung.

Die Ballschiebedisziplin Mixed begannen am Sonntag früh übersichtlich mit drei Paaren. Martin/Günter hatten hier die besten Karten vor Pra/Böttcher. Dritte wurden Thorand/Yu in einem recht ausgeglichenen Feld.
Im Damen-Doppel setzten sich Niebergall/Niebergall durch. Die Schwestern hatten in keinem Satz mehr als 9 Gegenpunkte zugelassen. Einzig die Paarung Günter/Börsch schaffte ein respektables Ergebnis von 15 und 17. Aber den zweiten Platz belegten kurioserweise die Darmstädterinnen Shen/Yu mit 3 Siegen.

Im Herren-Doppel waren 4 Paarungen am Start, der Platz auf dem Treppchen war also nicht garantiert. Minimalistisch gesehen hätte ein Sieg dafür gereicht, die Praxis zeigte aber, dass weit mehr notwendig war um diese Disziplin zu gewinnen. Thorand/Shi siegten gleich zu Beginn gegen Martin/Wamser. Pra/Krenz glänzten derweil mit zwei gewonnen Spielen, unter anderem auch gegen Thorand/Shi in drei Sätzen. Wer nun geglaubt hatte, dass damit das Doppel entschieden war, sah sich getäuscht. Im entscheidenden Spiel hatten nämlich Martin/Wamser das Match gegen Pra/Krenz in drei Sätzen für sich entschieden. Nun drängte man sich um die Turnierleitung, denn plötzlich hatten drei Doppel 2:1 gewonnene Spiele auf dem Konto und es ging darum wer nun der eigentliche Gewinner war. Die gespielten Sätze sollten das hervorbringen und so ermittelte die Excel Datei des Bezirkes Martin/Wamser mit 4:3, Pra/Krenz mit 5:3 und Thorand/Shi mit 5:2 Sätzen! Kurioserweise hatte damit das an 3 gesetzte Doppel die U19 Konkurrenz für sich entschieden.

Diese Rangliste ging unauffällig und reibungslos durch die zwei Tage. Wartepausen für unsere Athleten gab es dann, wenn favorisierte Spieler nach einem Freilos weiter Freispiele hatten. Die Turnierleitung jedenfalls war bestrebt, jedem Teilnehmer eine Mindestpause einzurechnen, damit die Zeit für Erholung und vor allem Ernährung sichergestellt werden konnte. In diesem Sinne waren die Helfer Crew und der Vorstand durchweg der Meinung, dass eine Bewerbung um die 1. BZRL 2012 wieder angestrebt werden sollte.

Spielpläne (PDF)