Skip to main content
  • slider2022 2
  • 1912-Team-Hessen
  • jugend2017-8
  • U19 2 2019
  • u19 2019
  • jugend2017-5
  • slider2022 1
  • U22 2019
  • slider2022 3
  • slider2022 4
  • slider2022 5

Dortelweiler Heimpremiere in der Bundesliga

  • Klaus Rotter

2017 lane lang
Alex Lane und Peter Lang
Eine starke Leistung reichte der Badmintonmannschaft SV Fun-Ball nicht, um bei der Heimpremiere in der 1. Bundesliga gegen den 1. BV Mülheim zu gewinnen. 2:5 lautete das Endergebnis, am nächsten Tag folgte ein 1:6 bei Vizemeister Bischmisheim.

Es war Adrenalin pur: Dortelweils Mannschaftskapitän Peter Lang reckte am Samstag um 16:10 Uhr die Faust in die Höhe, sein englischer Doppelpartner Alex Lane genauso, die Sporthalle an der Europäischen Schule bebte. Die beiden Dortelweiler Badmintonspieler hatten nach fünf hochdramatischen Sätzen ihr 1.Liga-Match gegen die Mülheimer Paarung mit Zvonimir Hölbing und Dmydro Zavadsky mit 12:10, 13:15, 14:12, 9:11 und 11:5 das zweite Herrendoppel gewonnen.

Ähnlich hart umkämpft waren auch die beiden ersten Abschnitte des ersten Herrendoppels: Die Dortelweiler Andreas Heinz und Daniel Benz verloren Satz 1 gegen den Holländer Robin Tabeling und den Schotten Adam Hall vom BV Mülheim mit 12:14 und holten den zweiten Abschnitt mit 12:10, die rund 200 Zuschauer sahen jede Menge spektakuläre Ballwechsel. Danach riss bei den Dortelweilern etwas der Faden, die folgenden Sätze gingen mit 6:11 und 7:11 an die Gäste. Da auch die Dortelweiler Damen Rui Chen Yap und Theresa Wurm erwartungsgemäß gegen das deutsche Spitzendoppel aus Mülheim verloren, stand es 1:2, ehe Rui Chen Yap im Dameneinzel mit vielen starken Drop-Bällen ihre Gegnerin glatt in drei Sätzen bezwang (11:9, 11:6, 11:4). Durch den zwischenzeitlichen Spielstand von 2:2 fehlte den Dortelweilern jetzt nur noch ein Sieg, um zumindest einen Punkt mitzunehmen.

Der Sieg für den Punkt war eigentlich fest im ersten Herren-Einzel eingeplant, in dem der englische Meister Alex Lane starten sollte. Doch der 22-Jährige musste wenig einer Knie-Blessur für das Einzel passen, so dass David Peng gegen den Ukrainer Dmydro Zavadsky einspringen musste. Und der machte seine Sache prima: Im ersten Satz siegte er mit 11:7, im zweiten lag er 7:2 vorne, ehe er diesen Abschnitt noch mit 9:11 abgab. Das versetzte dem 20-Jährigen einen kleinen Knacks, so dass er die beiden folgenden Sätze jeweils mit 5:11 abgab. Im zweiten Herreneinzel zog Peter Lang trotz viel Einsatz gegen Alexander Roovers, den Dritten der deutschen Meisterschaft, klar den Kürzeren. Und auch im abschließenden Mixed reichte es nicht zum dritten Sieg: Dabei spielte das Fun-Ball Duo mit Annika Horbach und Daniel Benz gegen das favorisierte Mülheimer Mixed vor allem im zweiten Satz famos auf, doch zu mehr als einem Satzgewinn reichte es leider nicht. Somit ging das Match insgesamt mit 2:5 an die favorisierten Gäste aus dem Ruhrgebiet, was Dortelweils Teamchef Klaus Rotter aber nicht umwarf: „Alle in der Mannschaft haben heute das Beste aus sich herausgeholt. Die Zuschauer haben uns prima unterstützt, ich bin zufrieden. Ärgerlich ist nur, dass Alex im Herren-Einzel wegen Knieproblemen nicht spielen konnte und so der von uns erwartete dritte Sieg leider nicht zustande kam. Das wäre sonst ein weiterer Punkt gewesen den wir auch durchaus verdient gehabt hätten“.

Tags drauf reisten die Dortelweiler zum deutschen Vizemeister nach Bischmisheim (bei Saarbrücken) und verloren dort erwartungsgemäß gegen das mit Nationalspielern stark besetzte Team mit 1:6. Doch so klar, wie es das Ergebnis vermuten lässt, verlief das Spiel nicht. Stark, wie Andreas Heinz und Daniel Benz im ersten Herrendoppel nach verlorenem ersten Satz die folgenden Sätze nervenstarken zum Sieg gegen die Nationalspieler Seidel/Jille durchbrachten (11:9, 13:11, 11:9). Und Peter Lang im zweiten Herreneinzel kämpfte sich gegen den langjährigen Ex-Nationalspieler Dieter Domke nach 0:2-Satzrückstand klasse zurück, gewann die beiden folgenden Abschnitte und unterlag erst im fünften Satz. Auch der kurzfristig eingesprungene Sandro Kulla im ersten Herreneinzel und Theresa Wurm im Dameneinzel verbuchten je einen Satzgewinn konnten aber in den entscheidenden Situationen nicht ausreichend dagegenhalten. „Mit dieser Niederlage haben wir gerechnet. Es war sehr positiv, wie die Mannschaft sich gegen die Niederlage gewehrt hat“, resümierte Klaus Rotter.
Damit stehen die Fun-Baller als Aufsteiger nunmehr mit drei Punkten nach drei Spieltagen auf Rang fünf in der Tabelle.