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Eisenbahner-WM - Deutschland auf dem Podest

  • Christian Krafft

1707 Krafft BrüderChristian und Marcel Krafft; Foto: Sabine FröhlichAlle vier Jahre finden die Eisenbahner Weltmeisterschaften statt. Dieses Jahr wurden jene vom 05.-09.07.17 in Bern in der Schweiz ausgetragen. Als Ziel wurde für dieses Jahr der 3. Platz von Trainer Klaus Blatt ausgegeben. Dieses Ziel war sehr vakant, da eine nicht so leichte Auslosung auf die deutsche Auswahlmannschaft mit drei hessischen Spielern plus hessischem Coach wartete.

In der Gruppenphase musste man sich gegen Bulgarien und Großbritannien durchsetzen. Dabei war es wichtig Gruppenerster zu werden, um im Viertelfinale den Topfavoriten aus Indien aus dem Weg zu gehen. Gegen Bulgarien wurde ein sehr starker Start in das Turnier erwischt. Schnell bog man auf die Siegerstraße ab, als sowohl die hessischen Brüder Marcel und Christian Krafft das 1. HD 21:13, 21:17 gewannen und Sebastian Ottrembka/Josef Moser 21:5, 21:13 im 2. HD nachlegen konnten. Nach großem Kampf mussten sich bei den Damen die Darmstädterin Sabine Fröhlich mit Christina Buhr ihren Gegnerinnen 19:21 und 17:21 geschlagen geben. Es folgten zwei deutliche Siege von Seppi Moser und Christian Krafft in den Herreneinzeln und Sabine Fröhlich konnte im DE den wichtigen fünften Punkt holen. Knapp geschlagen geben musste sich Marcel Krafft im ersten Einzel. Den Schlusspunkt im Auftaktmatch setzten Sebastian Ottrembka/Christina Buhr im Mixed. 6:2 im ersten Spiel - gelungener Auftakt.

Im zweiten Gruppenspiel am Donnerstagnachmittag dann die Partie gegen die Vereinigten von der Insel. Im ersten Herrendoppel verloren Marcel und Christian in zwei Sätzen. Das Damendoppel egalisierte dann jedoch schnell die Führung der Briten. Das zweite Herrendoppel brachte dann die endgültige Wende und Deutschland führte 2:1. Durch drei Zweisatzsiege sowohl von Christian Krafft und Seppi Moser bei den Herren als auch von Sabine Fröhlich bei den Damen verbuchte die gut eingestellte deutsche Mannschaft fünf Punkte. Im ersten Herreneinzel war der Brite Ben Stawski eine Nummer zu stark für Marcel. Marcel unterlag in zwei Sätzen ehe das Mixed von Sebastian Ottrembka/Christina Buhr den erneuten 6:2 Endstand herbeiführte.

Als Gruppensieger- und man ging Indien dadurch aus dem Weg- rückte die Deutsche Auswahlmannschaft ins Viertelfinale vor. Gegen Russland wartete dann ein unangenehmer und starker Gegner auf die Deutschen. In diesem Spiel wurde starker Teamgeist gezeigt und auf den Punkt genau war man fokussiert. Bereits nach den Doppeln war Deutschland, wie schon in den Gruppenspielen, 2:1 in Führung. Lediglich die Damen mussten sich ihren Gegnerinnen Paporotnya/Riazanova geschlagen geben. Christina Buhr verlor ihr Dameneinzel recht deutlich, bevor die Männer in ihre Einzel gingen. Marcel siegte zuerst gegen Stanislav Gidlevsky 21:15, 21:16. Christian verlor seinen ersten Satz 18:21 gegen Maxim Gavrilov eher er mit 21:16 und 21:14 auf die Siegerstraße abbog. Seppi konnte sich ebenfalls mit 19:21, 21:16 und 21:12 gegen Victor Belav durchsetzen und sicherte den Einzug ins Halbfinale. Das Mixed vergoldete dann eine starke Leistung zum dritten 6:2 Erfolg im dritten Spiel.

1707 MannschaftsbildAbschlussbild von der deutschen MannschaftIm Halbfinale warteten die starken Franzosen, die sich mühelos mit 8:0 gegen Belgien durchsetzen konnten. Auch für Deutschland waren die Franzosen zwei Hausnummern zu groß. Es konnte kein Satzerfolg verbucht werden und es kam daher zum erwarteten Finale zwischen Indien und Frankreich. Durch den Einzug ins „kleine Finale“ gegen die Schweiz konnte das selbst gesetzte Ziel noch erreicht werden. Im 1. HD kämpften die Brüder Krafft ihre Gegner Götschmann/Baumann mit 21:19, 12:21, 21:18 nieder. Ebenso einsatzstark präsentierten sich Sebastian und Seppi im 2.HD welches sie mit 20:22, 21:14, 21:16 für sich entscheiden konnten. Im Damendoppel dann die stärkste Turnierleistung von Sabine und Christina im Doppel. Gegen die schon lange eingespielten und erfahrenen Buri-Sommer/Schmid konnten beide lange Paroli bieten und mussten sich dann „nur“ 14:21, 18:21 geschlagen geben, und wieder stand es 2:1 nach den Doppeln für Deutschland.  Diese gute Ausgangsposition wollten die drei Herren in den Einzeln nutzen, um die Führung auszubauen. Und, von den Doppeln beflügelt, funktionierte dieses auch.
Marcel gewann sein Spitzeneinzel gegen Götschmann mühelos 21:16, 21:8. Knapper das Spiel dann von Seppi gegen Eindiguer. Mit einer starken kämpferischen Leistung und hoher Laufbereitschaft konnte Seppi überzeugen und siegte knapp aber hoch verdient mit 21:18 und 21:16. Die Schweiz konnte noch einmal auf 4:2 verkürzen, da Christina im Dameneinzel Andrea Buri-Sommer den Sieg nicht streitig machen konnte. Die letzten beiden Spiele wurden von Christian im 2.HE und  Sebastian/Sabine im Mixed bestritten. Christian legte los wie die Feuerwehr und siegte im ersten Satz sehr schnell mit 21:6. Umgekehrtes Bild dann im zweiten Satz, den sich Flavio Baumann mit 10:21 sicherte. Es musste der Entscheidungssatz her. Dort zeigte Christian dann die konditionellen Vorteile und holte den wichtigen fünften Punkt für Deutschland mit einem 21:8 Satzerfolg. Wie wichtig Sebastian Ottrembka für dieses doch sehr junge deutsche Team ist, zeigte der „Mannschaftsdino“ im Mixed. An der Seite von Sabine angelte er sich beim 21:19, 21:14 Sieg einen erneuten 6:2 Erfolg und zum ersten Mal den Platz 3.