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weihnachten

Grußwort zum Jahreswechsel

  • Sascha Kunert

Liebe Badmintonfreundinnen und Badmintonfreunde,
liebe Spielerinnen und Spieler, Trainerinnen und Trainer,
liebe Schiedsrichter, Funktionsträger sowie haupt- und ehrenamtlich Engagierte,

ein ereignisreiches, erfolgreiches und in vielerlei Hinsicht außergewöhnliches Jahr liegt hinter uns. Im Namen des gesamten Präsidiums des Hessischen Badminton-Verbandes möchte ich mich sehr herzlich bei all jenen bedanken, die mit großem Engagement, fachlicher Kompetenz und persönlichem Einsatz dazu beigetragen haben, unseren Verband so stark, sichtbar und leistungsfähig zu machen – in den Vereinen, in den Stützpunkten, auf Turnieren, in der Ausbildung, in den Gremien und hinter den Kulissen.

Unsere sportlichen Erfolge sprechen eine deutliche Sprache und belegen eindrucksvoll die Qualität unserer Nachwuchs- und Leistungssportarbeit. Besonders im Jugendbereich konnten unsere hessischen Talente auf internationalen Turnieren unzählige Siege und Podestplätze erringen. Exemplarisch steht dafür die Altersklasse U15, in der unsere Mädchen den nationalen Vergleich dominieren: Sechs der acht besten Spielerinnen im Einzel und Doppel kommen aus Hessen – ein bemerkenswertes Ausrufezeichen.

Auch auf Vereinsebene haben unsere Teams Maßstäbe gesetzt. TuRa Niederhöchstadt sicherte sich den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters, und der SV Fun-Ball Dortelweil bestätigte seine Ausnahmestellung in der 1. Bundesliga auch in diesem Jahr eindrucksvoll.

Im internationalen Spitzenbereich waren unsere Athletinnen und Athleten ebenfalls präsent. Mit Sarah Nickel und Lovis Deters stellte Hessen gleich zwei Teilnehmer bei der Europameisterschaft, gekrönt durch die Bronzemedaille für das deutsche Team. Alexander Zhang wurde für die Jugend-Weltmeisterschaft in Indien nominiert – eine herausragende Anerkennung seiner Entwicklung und Leistungsfähigkeit. Mit Simon Krax und Danial Marzuan gaben zudem zwei hessische Spieler ihr Länderspieldebüt in der O19-Nationalmannschaft. Und auch im absoluten Weltmaßstab gilt weiterhin: Alter ist keine Ausrede – Janne Vang Nielsen verteidigte ihren Weltmeistertitel in Ihrer Altersklasse eindrucksvoll.

Ein weiterer Aspekt, der uns mit besonderem Stolz erfüllt, ist die Stärke unseres Verbandes im Breitensport. Eine interne Auswertung eines Arbeitsgremiums des Deutschen Badminton-Verbandes zeigt, dass Hessen – gemessen an der Einwohnerzahl – bundesweit den mit Abstand höchsten Organisationsgrad (Anteil an Mitgliedern in einem dem jeweiligen Landesverband angeschlossenen Vereinen) aufweist. Dies ist sicherlich auch durch das Rhein-Main-Gebiet mit seiner hohen Vereinsdichte und gutem Verkehrsnetz begünstigt. Vor allem aber belegt es eindrucksvoll, dass Badminton in Hessen in der Breite hervorragend verankert ist und unsere Vereine mit attraktiven Angeboten, guter Organisation und hohem ehrenamtlichem Engagement überzeugen. Dieses starke Fundament ist zugleich die Basis für unsere Erfolge im Nachwuchs- und Leistungssport.

Erfolge wie diese entstehen nicht im luftleeren Raum. Sie sind das Ergebnis einer starken, vernetzten und professionellen Zusammenarbeit zwischen Vereinen, Verband, Trainerteam und Unterstützern. An der Stelle sei auch noch mal unserem Ehrenpräsident Bernd Pfeifer gedankt, ohne dessen frühzeitigen Weichenstellungen und untriebigen Agieren auf vielen Ebenen, wir sicherlich nicht da wären, wo wir gerade sind. Dazu zählt aber auch der Blick über den reinen Wettkampfbetrieb hinaus. Der Besuch von Jakob Høi und Diemo Ruhnow in der Sportschule, mit dem Ziel, auch unsere Heimtrainer weiter zu qualifizieren und zu stärken, ist ein hervorragendes Beispiel für diesen ganzheitlichen Ansatz.

Bei aller Freude über das Erreichte wissen wir zugleich, dass vor uns wichtige und anspruchsvolle Aufgaben liegen. Für das kommende Jahr stehen insbesondere die offenen Positionen im Bereich Leistungssport – sowohl der AV Leistungssport inklusive Ausschuss-Mitglieder als auch im Amt des Vizepräsidenten Leistungssport – im Fokus. Ebenso müssen wir uns der Tatsache stellen, dass die Zahl junger ehrenamtlicher Unterstützer deutlich zurückgeht. Dies kann perspektivisch dazu führen, dass bestimmte Aufgaben stärker in hauptamtliche Strukturen überführt werden müssen – eine Entwicklung, die wir aktiv, verantwortungsvoll und gemeinsam gestalten wollen. Auch der Rückgang der Bereitschaft Verantwortung für die Ausrichtung eines Turniers oder eines Verbandstages übernehmen zu wollen, sehen wir mit Sorge. So sucht beispielsweise der Bezirk Frankfurt als turnusgemäßer ausrichtender Bezirk nach wie vor einen geeigneten Ort zur Ausrichtung des Verbandstages 2026. Ebenso ist uns auch bewusst, dass es in den letzten Jahren eine starke Verschiebung gegeben hat und die Zuschneidung der Bezirke nicht mehr gerecht erscheint - analog zur Stellung des HBV in der Gruppe Mitte. Das sind jedoch alles keine leichten Aufgaben,daher werden wir dafür sicherlich im neuen Jahr noch keine Lösung haben, aber systematisch und gründlich an einer tragfähigen Lösung arbeiten. Aber auch hier freuen wir uns über jeden Mitstreiter/Mitstreiterin, die uns auf dem Weg mit Input und Ideen begleiten möchte.

Ich bin überzeugt: Wenn wir den eingeschlagenen Weg mit der gleichen Geschlossenheit, Professionalität und Leidenschaft weitergehen, wird auch das kommende Jahr erfolgreich sein. Ich, nein wir, freuen uns auf 2026 – auf neue Herausforderungen, neue Chancen und neue sportliche Höhepunkte – gemeinsam mit Euch allen.

Herzlichen Dank für Euren Einsatz, Eure Loyalität und Euren Beitrag zum hessischen Badminton.

Mit sportlichen Grüßen
Sascha Kunert
Präsident des Hessischen Badminton-Verband e.V.