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Mark Niemann berichtet von der TTD Maßnahme in Bourges

  • Mark Niemann

1901 BourgesEine Auswahl von 5 Jungen und 5 Mädchen des Talentteams Deutschland (Jahrgang 2006), zu der auch Sanchi Sadana und Mark Niemann aus Hessen gehörten, waren vom Bundestrainer für eine DBV Maßnahme vom 22.01. bis 27.01.2019 nach Bourges, Frankreich eingeladen worden.

Dieses beinhaltete 2,5 Tage Training zusammen mit französischen Auswahlspielern,  Internationales Jugendturnier Bourges - Teamwettbewerb U15 am 25.01. sowie Internationales Jugendturnier Bourges – Individualturnier als Jahrgangsjüngere U15 am 26./27. 01.

Die Maßnahme verlief im wahrsten Sinne des Wortes durchgängig sehr sportlich! Abfahrt in Frankfurt 6:27, weiter gings um 8:40 mit dem ,,Thales” und ab Paris mit gut zwei Stunden Verspätung nach Bourges. Abends dann die erste Trainingseinheit. Zwei Tage Training, dann Teamturnier U15 mit 7 Spielen für mich und dann das Individualturnier mit später Abreise aus Bourges am Sonntag, da die mitfahrenden deutschen 2007er im U13 Wettbewerb bis ins Finale kamen. In Paris mussten wir dann die letzten 300m zum Bahnhof ,,Gare du Nord” sprinten, um in letzter Minute den Zug zu erreichen. Und ab Köln dann ein Ersatzzug, so dass ich verspätet erst nach Mitternacht wieder zuhause war.

Das Training und das Turnier fanden am Centre de Ressources, d'Expertise et de Performance Sportive (CREPS)- Val de Loire in Bourges statt. Dieses ist das jüngste von mehreren über Frankreich verteilten Zentren des Französischen Sportministeriums und ist zuständig für 4 große Flächenregionen Mittelfrankreichs mit ca. 6,5 Mio. Einwohnern. Das CREPS in Bourges verfügt auch über einen Badmintontalentstützpunkt und bietet hervorragende Bedingungen. Einen Überblick könnt ihr der Homepage entnehmen: https://www.creps-cvl.fr/page-d-exemple/visite-virtuelle/ Nicht nur die Sportstätten sind toll. Auch die Trainingsbedingungen sind ziemlich gut. Zum Beispiel wird mit Yonex As50 Bällen trainiert und wenn mal an einem Ball an einer Feder ein kleiner Defekt ist, wird sofort ein neuer Ball genommen. Jedoch wird beim Training im Vergleich zu Deutschland kaum Feedback von den Trainern vom Stützpunkt gegeben. Im Individualturnier übernahmen dann aber die Landesverbände die Betreuung und so konnte es auch gut vorkommen, dass manche Franzosen gleich von zwei Trainern gecoacht wurden, während du dir allein überlegen musstest, wie du mit dem laustarken Spielertyp fertig wirst, dessen Spielweise dir überhaupt nicht liegt. 

Trainiert wurde in gemischten Gruppen von Franzosen und Deutschen von 9:00 bis 18:30 (natürlich auch mit Pausen). Trainiert wurde ausschließlich sehr spielorientiert (Es wurde kein einziges Mal explizit die Technik trainiert). Das Techniktraining wird grundsätzlich nur über die Heimatvereine durchgeführt. An einem Abend (20:30 – 21:30) wurde ein sehr interessantes Badminton Quiz im Gruppenwettbewerb durchgeführt. Es wurden Videos von Badmintonspielen gezeigt, die plötzlich stoppten und man nun bestimmen sollte, in welchen Feldbereich der nächste Schlag gespielt wird.

Im Teamwettbewerb spielten 7 Mannschaften in zwei Qualifizierungsgruppen: Frankreich I und II, Deutschland I und II, Flandern-Belgien, Auswahl Val de Loire & Westfrankreich und ein weiteres französisches Team. Das Team Deutschland I, in dem Sanchi und ich gespielt haben, konnte sich für die Runde der besten Vier qualifizieren. Dort unterlag es gegen die späteren Gewinner (Val de Loire & Westfrankreich) und siegte im Spiel um den 3. Platz gegen Frankreich II.

Die besten Ergebnisse der Hessen beim Individualturnier waren Platz 5-8 im Mixed mit Marie Sophie Stern und im Doppel mit Alexander Becsh gegen zum Teil Jahrgangsältere. Die Ergebnisse findet man unter https://ffbad.tournamentsoftware.com/sport/tournament.aspx?id=E5868B7F-8A84-436E-B1D8-4485AD7F01DF.

Insgesamt war die DBV Maßnahme für mich ein tolles Erlebnis. Die Möglichkeit mit französischen Spielern zusammen zu trainieren, trotz sprachlicher Grenzen mit ihnen zu kommunizieren und sich mit ihnen zu messen, fand ich echt toll und denke, dass wir dem französischen Veranstalter dankbar sein müssen, dass ein solcher sportlicher Austausch stattfinden konnte.