HBV-Verbandstag beschließt Beitragserhöhung
Am 25.05.2024 trafen sich die Delegierten der Vereine sowie das Präsidium und die Ausschussvorsitzenden des Hessischen Badminton-Verbandes e.V. zu ihrem jährlichen Verbandstag in Erda. „Wir sind sehr erleichtert, dass die Teilnehmenden des Verbandstags der notwendigen Beitragsanpassung zugestimmt und dem erarbeiteten Antrag folgen konnten“, resümierte HBV-Präsident Bernd Pfeifer.
Nach der Begrüßung durch Verbandspräsident Bernd Pfeifer und den Vereinsvorsitzenden des VfB Erda, Stefan Weigand, gedachten die Teilnehmenden zunächst der verstorbenen Mitglieder, insbesondere dem am 15.08.2023 verstorbenen Jugendwart und Klassenleiter des Bezirks Wetzlar Paul Gerhard Weinandt (BV Hoppers Gießen).
Anschließend folgten die Ehrungen der Mannschaften, die von den Vizepräsidenten Wettkampfsport, Sascha Kunert, und Leistungssport, Nicol Bittner, durchgeführt wurden. Im Jugendbereich wurden die TG Unterliederbach für ihren Titelgewinn bei den hessischen Mannschaftsmeisterschaften U19 und der TV Hofheim, der die Mannschaftsmeisterschaften U15 auf hessischer und südwestdeutscher Ebene gewann und auf deutscher Ebene Bronze holte, geehrt.
Bei den Erwachsenen wurden die Sieger der Verbandsligen, VfL Marburg, 1. BV Maintal 2 und BV Darmstadt 2 sowie der Meister der Hessenliga, TV Dieburg/Großzimmern, geehrt. Überregional gingen die Meisterschaft in der Oberliga an den SV Fun-Ball Dortelweil 3 sowie in der Regionalliga an den TV Hofheim. Ein besonderes Präsent wurde dem SV Fun-Ball Dortelweil für den Gewinn der Deutschen Meisterschaft überreicht. Sascha Kunert betonte, dass es damit erstmals einer Mannschaft des HBV gelang, diesen Titel zu erringen. Bernd Pfeifer ergänzte, dass insbesondere das Final Four in Bad Vilbel „Werbung für den Badmintonsport“ war und „Gänsehautfeeling“ verbreitete.
Im Zusammenhang mit der Vorstellung der Berichte des Präsidiums sowie der Ausschussvorsitzenden erläuterte Tobias Hofmann, verantwortlich für Ausbildung & Lehrwesen, geplante Änderungen in der C-Trainerausbildung. So sollen die Ausbildungen für Breiten- und Leistungssport künftig gemeinsam starten und dann erst im Laufe der Ausbildung gesplittet werden. Aufgrund der neuen Struktur wird die nächste Ausbildung erst in 2025 starten.
Seitens der Kassenprüfung gab es keinerlei Beanstandungen, so dass Vorstand und Präsidium von den Delegierten einstimmig entlastet wurden. Auch bei den nachfolgenden Wahlen wurden alle bisherigen Amtsinhaber ohne Gegenstimmer wiedergewählt. Dies waren folgende Personen: Bernd Pfeifer (Präsident), Sascha Kunert (VP Wettkampfsport), Christian Scheele (AV Leistungssport), Ulrich Grill (AV Breiten- und Behindertensport), Anne Deters (AV Öffentlichkeitsarbeit), Peter Woitas (Vorsitzender Spruchkammer), Karlheinz Fix (Beisitzer Spruchkammer), Adolf Böckel (Beisitzer Verbandsgericht), Jochen Barth (Kassenprüfer), Jochen Buxan (Ersatz-Kassenprüfer).
Zum Thema Beitragsanpassung gab es erwartungsgemäß Diskussionsbedarf bei den Delegierten der Vereine. Die Präsentation des Präsidiums zeigte deutlich, dass eine Beitragserhöhung – die erste nach 2014 – unumgänglich ist. Steigende Energie- und Personalkosten sowie wachsende Beiträge an den Deutschen Badmintonverband auf der einen Seite, sinkende Mitgliederzahlen und Zuschüsse auf der anderen Seite hatten bereits im Vorjahr zur Ankündigung einer Beitragserhöhung geführt. Im Rahmen einer Finanzkommission aus Mitgliedern von Vereinen, den Bezirken und dem Präsidium wurden in mehreren Sitzungen verschiedenste Szenarien durchgerechnet und letztlich die Variante als Antrag vorgebracht, die im Mittel die gleichmäßigste Belastung der Vereine darstellte. So ging es in der Diskussion in erster Linie um die jeweiligen Beitragsbausteine, die sich je nach Vereinsstruktur unterschiedlich auf die Vereine auswirken und somit Bedenken hervorriefen. Letztlich fand sich jedoch eine deutliche Mehrheit für den Vorschlag des Präsidiums.
Für die nachfolgenden Anträge zur Spielordnung gab es dagegen unterschiedliche Votings. Mit großer Mehrheit wurde der Antrag zur Festlegung von Stammspielern abgelehnt, bei dem Ersatzspieler maximal drei Mal in einer Liga des hessischen Badmintonverbandes antreten dürften. Genauere Informationen zum Verbandstag sind dem Protokoll zu entnehmen, das nach Fertigstellung an die Vereine versendet wird.
Etwa um 14 Uhr war der diesjährige Verbandstag in Erda beendet. Im kommenden Jahr treffen sich die Delegierten im Bezirk Wiesbaden zum Verbandstag.