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Startschuss in Fischbach

  • Bernd Brückmann

C-Trainer Ausbildung

Der badmintonspezifische Teil der C-Trainer Ausbildung 2010/11 konnte nach kleineren Startschwierigkeiten nun endlich beginnen. Die 16 Teilnehmer trafen sich am vorvergangenen Wochenende mit Ausbilder Bernd Brückmann in Kelkheim-Fischbach. Aus diesem Anlass verfasste Martina Hudec einen kleinen humorvollen Bericht.

 

Erstes badmintonspezifisches Ausbildungswochenende- Versuch Nr. 2

Nachdem der erste Versuch, unsere Trainerausbildung im Dezember zu starten aufgrund von Bernds Krankheitsfall gescheitert war, fieberten nun alle desto mehr auf das erste Ausbildungswochenende am 02. und 03. April 2011 hin.

Unser Lehrgangswochenende startete pünktlich um 10.00 Uhr in der Staufenhalle in Kelkheim/Fischbach. Nach allgemeinen Informationen, ging es endlich los mit einem ersten Aufwärmen. Zwar hatte da noch keiner einen Schläger in der Hand, aber immerhin standen wir schon auf einem Badmintonfeld. Herz-Kreislauf-System-Aktivierung, Muskeln anspannen, dehnen und jetzt alles noch mal von vorne. „Wann kommt denn jetzt endlich der Schläger zum Einsatz?“, stand schon zu diesem Zeitpunkt den meisten Teilnehmern ins Gesicht geschrieben.

Die Hoffnungen auf Übungen mit dem Schläger wurden jäh enttäuscht, denn auf Aktion folgte nun erst einmal Theorie. Das war ja eigentlich logisch. Natürlich erhielt Marc zunächst noch einmal die Gelegenheit, seine Eindrücke vom Aufwärmen darzulegen, während im Gegenzug alle Teilnehmer konstruktive Kritik übten oder auch anerkennendes Lob loswurden.

Dann kam endlich auch wieder Bernd zum Einsatz mit dem Thema: „Vorhand-Clear“ leicht gemacht?! Natürlich hatte er auch schon etwas vorbereitet...Neben den animierten Bildern, die über den Beamer präsentiert wurden, gab es natürlich auch noch das eher altbewährte Plakat, auf dem der Clear in all seinen Bewegungsabläufen zu sehen war. Wo war da noch mal Supination oder auch Pronation zu sehen? Kurzes Schweigen und Blicke, die auf den Boden gerichtet waren, folgten auf diese zunächst schwierig erscheinenden Fragen. Ja, die erste Ausbildungswoche im vergangenen September liegt aber auch schon ziemlich lange zurück! Schließlich wurde dieser, durchaus allen bekannte, Bewegungsablauf auch noch in verschiedenen Phasen eingeteilt.

Dann durften alle zunächst mit Tennisbällen eine typische Wurfbewegung durchführen, und noch eine, und noch eine usw.….Wie wirft man eigentlich am besten? Rechtes Bein vor oder das linke? Vor allem als Bernd als lebende Marionette fungierte, bemerkten alle, dass es gar nicht so einfach ist, vom eigenen Tun, hin zum systematischen Analysieren von Bewegungen, und schließlich zum Lehren eines Bewegungsablaufs zu gelangen. Also folgten weitere Übungen alleine und zu zweit. Alles selbstverständlich mit dem Tennisball. Dann schließlich kam endlich ein Federball ins Spiel, aber wieder ohne Schläger und zunächst noch ohne Netz. Fast alle machten zum ersten Mal ihre „Clears“ ohne Schläger und ohne Netz und das unermüdlich wieder und wieder, bis sich die Schulter spürbar meldete.

Eine kurze Mittagspause beim benachbarten Italiener war allen eine willkommene Auszeit. Der strahlende Sonnenschein versüßte die Mittagspause zusätzlich. Der Ein oder Andere verfiel dabei der Völlerei mit Tiramisu, was sich im anschließenden erneuten Aufwärmen bitter rächte. Andreas, der das folgende Aufwärmen übernommen hatte, konnte keine Rücksicht nehmen auf Tiramisu verdauende Bäuche, denn schließlich mussten die Muskeln wieder warm werden. Zum Glück gestaltete sich alles recht kurzweilig und die anschließenden Spiele mit dem Federball übers Netz, um weiterhin die Bewegung zum Clear zu üben, bewegten alle dazu, wieder 100% zu geben. Und dann folgte endlich der Höhepunkt des Tages, denn der Schläger kam zum Einsatz. Zwar nur, um geworfene Federbälle mit der korrekten Bewegung des Clears gegen die Wand zu schmettern, aber alle waren sichtlich begeistert und die ganze Halle dröhnte von den, auf die Holzvertäfelung, aufschlagenden Federbällen.

Weitere vorbereitende Übungen folgten. Jetzt jedoch zum hohen Aufschlag. Gemeinsam mit Vera machten alle Übungen zur Drehung des Unterarms, so dass bei der anschließenden individuellen Fehlerkorrektur eigentlich kaum noch etwas schief ging.

Mit müden Gliedern (vor allem mit schmerzenden Schultern) ging der erste Ausbildungstag zu Ende. Was jedoch in der abschließenden Runde des Tages vor allem Erwähnung fand, waren die zahlreichen Übungen, die eigentlich jeden voran gebracht haben.

Ein abschließendes freies Spiel, wie es noch möglich gewesen wäre, findet aufgrund der allgemeinen Ermüdung und der langen, bevorstehenden Heimreise, nicht mehr statt.

Der zweite Tag stand voll unter dem Programmpunkt Footwork und Laufwege auf dem Badmintonfeld. Das gemeinsame Aufwärmen unter der Leitung von Matthias ließ jeden seine müden Muskeln vom Vortag spüren, aber die durchaus unterhaltsamen Spiele mischten häufiges Lachen in das Aufwärmprogramm. Auch Bernd ließ den Spaß nicht zu kurz kommen, da er unter das Bahnen laufen den ein oder anderen anspruchsvolleren Trippelschritt mischte, der auch beim letzten Teilnehmer die grauen Zellen arbeiten ließ. Ein anschließender Schuhplattler sorgte für zusätzliche Unterhaltung und regte das Denken weiter an. Bei den „blutigen Schuhplattler-Anfängern“ konnte man hin und wieder Knoten in Armen und Beinen feststellen. Aber nur gut, dass man hier die Gelegenheit bekam, seine Arme und Beine zu kontrollieren, denn auch die letzten Übungen des Sonntages zum Umschwung (übrigens mit Ball UND Schläger!!!) verlangten nach solch einer Kontrolle.

Nachdem schließlich auch noch die Hausaufgaben geklärt wurden, die unter anderem auch daraus bestanden selbst ein Ballpendel zu bauen(!?), ging gegen 14 Uhr schließlich ein langes, aber vor allem auch lehrreiches Wochenende zu Ende.

Kurzum gingen alle recht zufrieden und um einiges an Wissen bereichert nach Hause und blicken sicherlich schon gespannt dem nächsten Ausbildungswochenende entgegen.

Martina Hudec