Bericht zur Trainerfortbildung
Am 08. und 09.03.2008 fand in der Halle des TV 1877 Oberramstadt unter der alt bekannten und souveränen Leitung von Paul Bösel der „Ergänzungslehrgang“ zur „Trainer-Fortbildung von Heinz Kelzenberg vom 08.+09.12.2007“ statt.
Nachdem alle Teilnehmer die Halle gefunden und Paul seine ganzen Bälle und diversen Kleinigkeiten aus dem Auto holte wurde schon gescherzt, ob es an diesem Wochenende um Badminton oder vielleicht irgendeine Andere Ballsportart gehen sollte.
Nach der Begrüßung durch Paul bekam jeder Teilnehmer die Möglichkeit sich kurz vorzustellen. Dabei stellte sich schnell heraus, das die Teilnehmer aus unterschiedlichen Aspekten, sei es Lizenzverlängerung, möglicher Wiedereinstieg / Neueinstieg in das Kinder- und Jugendtraining oder ganz einfach aus dem Mitnehmen von neuen Ideen zum Lehrgang gekommen sind.
Bevor es richtig losging gab uns Paul einen Überblick der Themen, die an den beiden Lehrgangstagen besprochen und erarbeitet werden sollen.
Am ersten Tag lagen die Schwerpunkte auf so wichtigen Themen, wie Entwicklungsphasen, was kann man in welchem Alter mit den Kindern tun , bzw. verlangen, wie sollte ein Training aufgebaut sein. Hier sei nur die Vielseitigkeit und die Zielorientierung angesprochen.
Es ging auch um den Medieneinsatz im Kinder- und Jugendtraining sowie der koordinativen Fähigkeiten.
Jetzt wussten wir auch warum Paul die orangfarbenen Baustellenhütchen, die Hockeyschläger sowie diverse Bälle mitgebracht hatte.
Wir mussten mit Hilfe dieser Utensilien Übungen „erfinden", die die verschieden koordinativen Fähigkeiten beinhalten.
Die Weiterentwicklung fand dann, „Gott sei dank" auf dem Badmintonfeld satt.
Ein wichtiges Thema war auch das sogenannte „Funktionale Dreieck", bestehend aus der Bewegungs-, Handlungs- und Persönlichkeitsebene.
Alle Ebenen wurden intensiv besprochen und festgestellt, das die Persönlichkeitsebene immer mehr an Bedeutung gewonnen hat und besonders zu beachten ist.
Einige Spiele - unter anderem - ein Hockeyspiel mit verschieden großen Bällen sorgte für gewissen Spaß und Action in der Halle und trieb uns so manche Schweißperle auf die Stirn.
Am zweiten Tag fing es dann etwas geruhsamer an und wir durften Badmintongolf spielen.
Hier war das Thema: Wie kann ich aus anderen Sportarten Bewegungsabläufe in Badmintonübungen transportieren, bzw. entwickeln.
Wir wurden nunmehr in Vierer-Gruppen aufgeteilt und sollten uns Beispiele gemäß dem Muster „Badmintongolf" erarbeiten.
Lustig wurde es dann als Paul uns unter dem Thema „Schlagsimulation mit Musik", das allseits bekannte „Kelzenberg Special -Badminton goes dancing-„ vorstellte.
Hier mussten wir mit Hilfe von Musik, in diesem Fall war es „SAGA", im Achtel-Takt die Ecken des Badmintonfeldes „erdancen", sprich die Laufbewegung auf Takt ausführen.
Am Nachmittag stand der methodische Aufbau einer „Auftaktsituation" im Doppel im Mittelpunkt.
In diesem Zusammenhang kam der mitgebrachte Laptop zum Einsatz.
Mit Hilfe eines interaktiven Programms konnte man den methodisch Aufbau der einzelnen Übungen sehen.
Anschließend durften wir diese Übungen in die Realität umsetzen.
Zum Schluss brachte uns Paul noch den Bereich „Training auf Handlungsebene" näher. Hier seien nur kurz die Begriffe „Angriffs- und Abwehrsituation" genannt.
Das Thema Coaching bei Jugendwettkämpfen wurde ebenfalls angeregt diskutiert.
An dieser Stelle konnten wir einiges von Karls langjähriger Erfahrung im Coaching erfahren.
Das Anforderungsprofil an eine Spielerin, bzw. eines Spielers wurde letztendlich zum Abschlussthema.
Über das Fazit des Lehrgangs waren sich alle einig.
Es war eine gelungene Veranstaltung. Viele Ideen und Anregungen durch Paul, aber auch durch die Teilnehmer, konnten mit nach Hause bzw. in die Hallen genommen werden.
Die positive Stimmung in der Gruppe trug dazu bei, dass die Zeit auch ohne große Pausen sehr schnell verging."
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Paul
